CDU Timmendorfer Strand fordert einwohnerfreundliches Parkkonzept

In den vergangenen Wochen sorgte Timmendorfer Strand mit der geplanten Einführung von Parkgebühren immer wieder für negative Schlagzeilen. Passiert ist bislang nichts. In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung wurde deren Einführung nun zum 1. März 2023 beschlossen. Zuvor war ein die Interessen von Einwohnern und Ehrenamtlern berücksichtigende Antrag der CDU von allen anderen Fraktionen abgelehnt worden. „Das ist ein nicht nachvollziehbarer Vorgang gegen die Belange der Bürger“, sagt Christian Freitag, Vorsitzender der Timmendorfer Union.

Die CDU widerspricht ganzjährigen Parkgebühren. „Der Zeitraum von April bis September reicht, um den Besucherstrom zu regulieren“, so Freitag. In den übrigen Monaten freuten sich Handel und Tourismus über jeden Gast, der ins Ostseebad komme und Parkplätze gebe es dann genügend. „Da müssen wir niemanden mit Gebühren abschrecken.“ Die Christdemokraten fordern dringend ein Parkraumbewirtschaftungskonzept und machen dazu Vorschläge: „Es müssen ausreichend kostenlose Parkplätze für Vereine und Schulen vor Sportstätten und Schulen zur Verfügung stehen.“ Außerdem sollen ehrenamtlich Tätige aus einem neu zu schaffenden Ehrenamtsfonds, den beispielsweise die Stadt Flensburg eingeführt habe, kostenlose Jahreskarten erhalten. So müssten Mitarbeiter der Tafel nicht noch Parktickets zahlen, wenn sie sich für das Gemeinwohl einsetzten. Gleiches gelte für Ehrenamtler im Sport, die Mitglieder der Freiwillige Feuerwehren und viele andere, die sich in unterschiedlichsten Bereichen der Gemeinde engagierten.

Wichtig ist der CDU zudem, dass durch geeignete Maßnahmen sichergestellt wird, dass Anwohner von Straßen ohne Parkzone nicht durch fremde Parker belastet werden, die in Seitenstraßen ausweichen, um die Gebühren zu umgehen.