Verkehrsführung: Timmendorfer CDU-Fraktion will Alleingänge der Verwaltung stoppen

18.06.2024

Die CDU Timmendorfer Strand hat einen Antrag für die kommende Sitzung der Gemeindevertretung eingereicht. 

CDU-Fraktionschef Dieter Boeden spricht Klartext in Sachen Verkehrsführung. Foto: hfr

Timmendorfer Strand. Der Timmendorfer CDU reicht es: Die Verwaltung in Timmendorfer Strand hat neben der Strandallee und der Strandstraße in Niendorf, die zu Fahrradstraßen wurden, im Hauptort weitere sieben Einbahnstraßen für Radler freigegeben. Diese dürfen nun von ihnen in beide Richtungen befahren werden. Für die Union ein verkehrspolitischer Irrweg. Fraktionschef Dieter Boeden stellt daher für die Gemeinderatssitzung am 27. Juni den Antrag, dass „die Verwaltung mit sofortiger Wirkung weitere Veränderungen in der Verkehrsführung im Verkehrs- und Parkraum“ einzustellen hat. Die dafür im Haushalt eingestellten Mittel sollen umgehend mit einem Sperrvermerk versehen werden, um künftige Alleingänge dieser Art des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung zu unterbinden.

Die Union begründet ihren Antrag mit Erkenntnissen eines Workshops vom vergangenen Februar. Diese seien von der Verwaltung, anders als verabredet,  bislang nicht berücksichtigt worden. Die CDU fordert, den Verkehrswissenschaftler Prof. Heiner Monheim zu beauftragen, die im Workshop vorgetragenen Fakten in eine Gesamt-Planung zu übertragen und so die Verkehrsführung in der Gemeinde zukunftsfähig zu machen. Dazu Dieter Boeden: „Das selbstherrliche Vorgehen der Gemeinde ist inakzeptabel.“ Sukzessive würden strandnahe Parkplätze aufgelöst, zudem fehle es an ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Die Akzeptanz bei Einwohnern, Wirtschaft und Gästen bleibe so aus. Die CDU befürchtet, dass die weiteren gegenläufig befahrbaren Einbahnstraßen eine Vielzahl gefährlicher Situation heraufbeschwören werden. „Sehendes Auges dieses Gefahren-Risiko zu schaffen, darf von der Politik nicht toleriert werden.“